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Jedes Team durchläuft das!

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Jedes Team muss eine sogenannte „Storming“-Phase durchlaufen, bevor es wirklich leistungsfähig wird. Und oh ja – meine persönlichen Erfahrungen bestätigen dieses Konzept absolut.

Vor Kurzem habe ich mehrere Kurse zu Führung und Konfliktmanagement gemacht – der beste Weg, um als jemand, der nicht besonders gut im Programmieren ist, dennoch mehr Geld zu verdienen. Ach ja… und natürlich kann es mich auch zu einem besseren Kollegen machen!

Besonders hängen geblieben ist bei mir das Modell der fünf Phasen der Teamentwicklung, die jedes Team theoretisch durchläuft. Und oh boy – meine persönlichen Erfahrungen decken sich ziemlich genau damit.

Im Kern läuft es darauf hinaus: Nach der Bildung des Teams und einer kurzen Phase der „guten Stimmung“, in der alle sehr auf die Gefühle der anderen achten und ihre Rolle im Team suchen, folgt unweigerlich die Storming-Phase.

Die fünf Phasen der Teamentwicklung im Detail

Forming-Phase

In dieser Phase suchen die Teammitglieder nach Führung und Orientierung. Die meisten Interaktionen sind sozialer Natur, da sich die Mitglieder kennenlernen und herausfinden wollen, wie sie zueinander passen. Alles wirkt harmonisch.

Storming-Phase

Doch dann treten Konflikte auf – bedingt durch individuelle Persönlichkeiten. Die Teamleistung sinkt in dieser Phase oft. Es bilden sich Untergruppen oder Cliquen rund um dominante Persönlichkeiten oder gemeinsame Ansichten – das habe ich selbst mehrfach erlebt. Um nicht zu sagen: Das passierte in jedem Team, in dem ich je war.

Um diese Phase zu überwinden, müssen die Mitglieder Hindernisse aus dem Weg räumen, Unterschiede akzeptieren und widersprüchliche Ideen verarbeiten. Wenn Konflikte nicht angesprochen werden, entstehen oft langfristige Probleme. Weiter unten gebe ich einige Tipps, wann und wie man Konflikte am besten anspricht.

Norming-Phase

Wenn ein Team die Storming-Phase übersteht, werden Konflikte gelöst und ein gewisses Maß an Einigkeit stellt sich ein. Die Leistung des Teams steigt, da die Mitglieder lernen, zusammenzuarbeiten und sich auf gemeinsame Ziele zu konzentrieren. Die Harmonie bleibt jedoch fragil – bei neuen Meinungsverschiedenheiten kann das Team schnell wieder in die Storming-Phase zurückfallen.

Ich halte es für besonders wichtig, dass hier klare Verantwortlichkeiten im Team festgelegt werden. Insbesondere das Benennen eines „Project Owners“ kann viel bewirken. Jeder möchte das Projekt aus seiner Sicht zum Erfolg führen – wenn eine Person jedoch die Entscheidungsverantwortung hat, entspannt das die Lage für alle.

Performing-Phase

In dieser Phase herrschen Konsens und Zusammenarbeit. Das Team ist reif, organisiert und funktioniert gut. Der Fokus liegt auf Problemlösung und dem Erreichen der Teamziele. Jeder kann seine Stärken einbringen.

Adjourning-Phase

In der letzten Phase sind die meisten Ziele erreicht, der Fokus liegt auf dem Abschluss offener Aufgaben und der Dokumentation von Ergebnissen und Erfahrungen. Häufig entsteht Wehmut über das Ende des Teams. Eine feierliche Anerkennung der gemeinsamen Arbeit und Erfolge kann hier hilfreich sein.

Wie man mit Konflikten umgeht

In der Storming-Phase muss das Team lernen, Unterschiede zu akzeptieren und mit Konflikten umzugehen. Doch wann und wie sollte man einen Konflikt ansprechen? Als INFJ-Persönlichkeit neige ich dazu, Konflikten lieber aus dem Weg zu gehen – was langfristig jedoch problematisch sein kann…

Deshalb möchte ich diese Matrix teilen, die dabei hilft zu entscheiden, wie ein Konflikt am besten angegangen werden sollte:

Die Konfliktlösungs-Matrix

  • Vermeiden/Ignorieren: Diese Strategie eignet sich, wenn weder Beziehung noch Thema wichtig sind – zum Beispiel im Straßenverkehr. Einfach weiterfahren, wenn jemand schneidet.
  • Nachgeben: Eine passive Herangehensweise, ideal z. B. wenn die Großmutter einen weiteren Kloß anbietet, obwohl man satt ist. Die Beziehung ist wichtiger als das Thema – also: einfach essen.
  • Zusammenarbeit: Ideal für Teamkonflikte. Sowohl die Beziehung als auch das Thema sind wichtig. Der Konflikt sollte sachlich und lösungsorientiert geklärt werden – also: gemeinsam hinsetzen und sprechen.
  • Durchsetzen: Eine eher aggressive Strategie – sinnvoll, wenn das Thema wesentlich wichtiger oder dringlicher ist als die Beziehung. Beispiel: Wenn das Gebäude brennt, diskutiert man nicht – man evakuiert. Auch bei Compliance-Fragen ist kein Spielraum für Diskussionen.

 

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