Viele Menschen fragen sich vor einer MRT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule, wie tief sie tatsächlich in die Röhre geschoben werden. Diese Sorge ist verständlich, denn das Gefühl von Enge kann für manche Patienten beunruhigend sein. Die gute Nachricht: Bei einer LWS-MRT bleibt der Kopf meist außerhalb des Geräts, während hauptsächlich dein unterer Rücken gescannt wird. In diesem Artikel erfährst du auf verständliche Weise, was dich beim Ablauf einer solchen Untersuchung erwartet und wie du dich darauf vorbereiten kannst.
Überblick: Das Wichtigste zur MRT der Lendenwirbelsäule
Bei der MRT der Lendenwirbelsäule handelt es sich um eine moderne, nicht-invasive Untersuchungsmethode, die dabei hilft, Rückenschmerzen genauer zu diagnostizieren. Die Methode arbeitet ganz ohne Strahlenbelastung und liefert sehr hochauflösende Bilder von Wirbeln, Bandscheiben sowie umliegendem Gewebe. Besonders wertvoll ist das Verfahren dann, wenn klassische Röntgenbilder oder andere bildgebende Verfahren keine eindeutigen Ergebnisse liefern konnten.
Im Vergleich zu anderen Diagnosetools ermöglicht dir die MRT einen genauen Blick auf Entzündungen, Nervenschädigungen und degenerative Veränderungen. Während des Scans liegst du bequem auf dem Rücken – dein Kopf bleibt in den meisten Fällen außerhalb der Röhre. Nur der Bereich deines unteren Rückens wird komplett vom Gerät erfasst, was klaustrophobische Ängste oft deutlich reduziert. So kannst du entspannter in die Untersuchung gehen und dich besser auf eventuelle Geräusche vorbereiten.
Die gesamte Prozedur dauert meist etwa 20 bis 30 Minuten. In dieser Zeit solltest du möglichst ruhig bleiben, damit gestochen scharfe Bilder erzeugt werden können. Spezielle Kleidung oder das Entfernen aller metallischen Gegenstände können zur Vorbereitung notwendig sein. Das Fachpersonal steht dir während der gesamten Aufnahme für Fragen und zur Beruhigung zur Seite und sorgt dafür, dass du dich jederzeit sicher fühlst.
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Nachdem die Bilder der LWS-MRT erstellt wurden, analysiert ein erfahrener Radiologe die Aufnahmen sorgfältig. Dabei sucht er gezielt nach Veränderungen wie Bandscheibenvorfällen, Entzündungen oder Degeneration an den Wirbeln. Auch Auffälligkeiten an Weichteilen, Nervenstrukturen oder dem Spinalkanal können erkannt und bewertet werden.
Im Anschluss an die Auswertung erfolgt das ärztliche Gespräch: Der Radiologe oder dein behandelnder Arzt bespricht mit dir verständlich die Befunde. Du erfährst direkt, ob beim Scan eindeutige Auffälligkeiten festgestellt wurden oder alles unauffällig ist. Meist erhältst du auch eine fachliche Einschätzung darüber, welche nächsten Schritte zu empfehlen sind – beispielsweise Physiotherapie, weitere Untersuchungen oder spezifische Behandlungsoptionen.
Wichtig: Die Ergebnisse der LWS-MRT bieten eine wertvolle Grundlage für die genaue Diagnose und Planung deiner weiteren Behandlung. Solltest du Rückfragen zu einzelnen Punkten des Befundes haben, kannst du diese jederzeit im Nachgespräch klären. Das gibt Sicherheit und hilft dabei, geeignete Maßnahmen zur Verbesserung deiner Rückengesundheit einzuleiten.
Warum ist eine MRT der LWS bei Rückenschmerzen sinnvoll?
Eine MRT der Lendenwirbelsäule ist besonders nützlich, wenn herkömmliche Untersuchungsmethoden, wie Röntgen oder Ultraschall, an ihre Grenzen stoßen. Denn oft zeigen diese bildgebenden Verfahren nur Knochenstrukturen, während wichtige Details – zum Beispiel Veränderungen an Bandscheiben, Nervenfasern oder Weichteilen – unentdeckt bleiben. Das MRT bietet dir die Möglichkeit, auch solche unsichtbaren Ursachen für deine Rückenschmerzen sichtbar zu machen.
Chronische, wiederkehrende oder sehr starke Beschwerden können auf unterschiedliche Auslöser zurückgehen, etwa einen Bandscheibenvorfall, Entzündungen oder sogar Tumore. Die MRT liefert hochauflösende Querschnittbilder deines unteren Rückens und deckt so auch kleinste Schäden exakt auf. Dadurch lassen sich gezielte medizinische Maßnahmen planen – und Fehldiagnosen sowie unnötige Behandlungen vermeiden.
Für dich bedeutet das: Mit einer MRT kannst du viel schneller Klarheit über die Ursache deiner Schmerzen bekommen. So erhältst du nicht nur Gewissheit über den Zustand deiner Wirbelsäule, sondern profitierst auch von einem individuell ausgearbeiteten Therapieplan, der ganz auf deine Bedürfnisse abgestimmt wird. Langfristig kann eine rechtzeitige und präzise Diagnose dazu beitragen, dass sich dein Wohlbefinden verbessert und langfristige Folgeschäden vermieden werden.
Untersuchungsschritt | Beschreibung | Wichtige Hinweise |
---|---|---|
Vorbereitung | Entfernen aller metallischen Gegenstände, Umziehen in spezielle Kleidung | Unbedingt alle Metalle ablegen; ggf. Vorerkrankungen oder Implantate angeben |
Positionierung und Scan | du liegst auf dem Rücken, Kopf meistens außerhalb der Röhre | Während des Scans ruhig liegen bleiben; Kommunikation über Notfallknopf jederzeit möglich |
Auswertung & Nachbesprechung | Bilder werden vom Radiologen ausgewertet und im Anschluss besprochen | Befunde werden verständlich erklärt; weitere Behandlung wird gemeinsam geplant |
Wie solltest du dich auf eine LWS-MRT vorbereiten?
Eine gute Vorbereitung ist wichtig, damit die LWS-MRT reibungslos abläuft und du möglichst wenig Stress hast. Achte darauf, sämtliche metallischen Gegenstände wie Schmuck, Uhren, Gürtel oder Piercings vor der Untersuchung abzulegen. Diese können nicht nur die Bildqualität beeinflussen, sondern sind im starken Magnetfeld des MRT-Geräts auch aus Sicherheitsgründen unbedingt zu entfernen.
Informiere das Fachpersonal immer über implantierte medizinische Geräte wie Herzschrittmacher, künstliche Gelenke oder Metallschrauben. Solche Informationen sind für den Ablauf und die Sicherheit der Untersuchung entscheidend. Auch Allergien, insbesondere auf Kontrastmittel, sowie bekannte Nierenerkrankungen solltest du deinem Behandlungsteam mitteilen, falls ein Kontrastmittel vorgesehen ist.
In vielen Fällen wirst du gebeten, bequeme Kleidung ohne Metall – zum Beispiel Jogginghosen – zu tragen, manchmal erfolgt auch ein Umkleiden in spezielle Klinik-Kleidung. Da du während der MRT längere Zeit ruhig liegen musst, empfiehlt es sich, direkt davor noch zur Toilette zu gehen und gegebenenfalls etwas zu trinken. Das hilft dir dabei, dich zu entspannen und die Zeit in der Röhre möglichst angenehm zu gestalten. Das Team sorgt dafür, dass du dich gut aufgehoben fühlst und beantwortet gern alle deine Fragen rund um die Untersuchung.
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So wirst du für die LWS-MRT positioniert

Für die MRT der Lendenwirbelsäule legst du dich in der Regel flach auf den Rücken, direkt auf einer motorisierten Liege. Dabei ist es wichtig, dass dein unterer Rückenbereich exakt positioniert wird, damit die Bilder später eine optimale Aussagekraft haben. Das zuständige Fachpersonal hilft dir dabei, möglichst bequem und trotzdem stabil zu liegen – oftmals werden kleine Kissen oder Polster eingesetzt, um deine Wirbelsäule zu unterstützen. Je nach Bedarf kommen auch leichte Gurte zum Einsatz, die verhindern sollen, dass du dich während des Scans unbeabsichtigt bewegst.
Besonders beruhigend: dein Kopf bleibt bei einer LWS-MRT meist außerhalb der Röhre. In das Gerät geschoben wird hauptsächlich der Bereich von Hüfte bis etwa zum unteren Brustkorb. Gerade für Menschen mit Platzangst ist das von Vorteil, da ein Großteil deines Körpers weiterhin frei bleibt. Während des Scans solltest du möglichst stillhalten, denn schon kleinste Bewegungen können die Bildqualität beeinflussen.
Das medizinische Team achtet darauf, dass du dich sicher fühlst und gibt dir vor Beginn noch einmal alle wichtigen Hinweise. Dazu gehört auch der Hinweis auf das Sprechsystem, über das du jederzeit Kontakt aufnehmen kannst. So kannst du dem Ablauf gelassen entgegenblicken, denn Komfort und Sicherheit stehen immer an erster Stelle.
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Wie lange dauert eine LWS-MRT insgesamt?

Eine LWS-MRT nimmt insgesamt etwa 20 bis 30 Minuten in Anspruch, wobei die reine Scanzeit normalerweise im unteren Bereich dieser Spanne liegt. Die genaue Dauer hängt davon ab, wie ruhig du während der Untersuchung liegen bleibst und ob zusätzliche Aufnahmen oder Kontrastmittel notwendig sind. Die Vorbereitung – also das Ausziehen von metallischen Gegenständen, das Umkleiden sowie das fachgerechte Lagern auf der Liege – wird vorher erledigt und dauert meist nur wenige Minuten.
Während des gesamten Vorgangs ist es besonders wichtig, möglichst still zu halten, damit die Bilder klar und unverzerrt bleiben. Das Team achtet darauf, dass du bequem liegst und sichert dich gegebenenfalls zusätzlich ab, um unbeabsichtigte Bewegungen zu vermeiden. In seltenen Fällen kann sich die Untersuchung etwas verlängern, zum Beispiel wenn Folgeaufnahmen nötig sind oder technische Anpassungen erfolgen müssen.
Im Anschluss an den eigentlichen Scan wirst du gebeten, noch einen kurzen Moment liegen zu bleiben, während die ersten Bilder überprüft werden. Dies stellt sicher, dass alle notwendigen Aufnahmen gelungen sind. Insgesamt solltest du für den Aufenthalt in der Praxis inklusive An- und Ausziehen sowie kurzer Wartezeiten mindestens eine Stunde einplanen, um entspannt durch den Termin zu kommen.
Bereich des Körpers | Lage während der MRT | Hinweis für Patienten |
---|---|---|
Lendenwirbelsäule | Befindet sich vollständig im MRT-Gerät | Dieser Bereich wird intensiv gescannt |
Oberkörper | Teilweise in der Röhre | Brustkorb kann mit erfasst werden, falls nötig |
Kopf | Zumeist außerhalb der Röhre | Angenehmer für Menschen mit Platzangst |
Kommunikation während der Untersuchung im MRT
Während der Untersuchung im MRT musst du dir keine Sorgen machen, dass du allein bist oder niemanden erreichen kannst. Das Gerät ist mit einem Sprech- und Hörsystem ausgestattet, sodass du während des gesamten Scans immer Kontakt zum medizinischen Personal hast. Falls dir während der Aufnahme etwas unangenehm wird oder du Fragen hast, genügt ein kurzes Sprechen – die Mitarbeiter hören dich sofort und können direkt reagieren.
Zusätzlich gibt es einen Notfallknopf, den du in der Hand hältst. Solltest du dich plötzlich unwohl fühlen, Angst bekommen oder aus einem anderen Grund die Untersuchung unterbrechen müssen, drückst du einfach auf den Knopf und das Team holt dich heraus beziehungsweise spricht sofort mit dir. Dieser Sicherheitsmechanismus sorgt dafür, dass du jederzeit Unterstützung bekommst und nicht das Gefühl hast, ausgeliefert zu sein.
Die Fachkräfte achten sehr darauf, dass sich Patienten wohl und sicher fühlen. Du wirst regelmäßig gefragt, ob alles in Ordnung ist, und solltest du eine Pause brauchen, lässt sich diese problemlos einlegen. dein Wohlbefinden steht jederzeit an erster Stelle. Gerade für Personen mit Platzangst ist diese direkte Kommunikationsmöglichkeit besonders beruhigend und hilft dabei, die Untersuchung stressfreier zu gestalten.
Lichtverhältnisse und Geräuschkulisse im MRT
Während deiner LWS-MRT wirst du feststellen, dass die Beleuchtung im Inneren der Röhre angenehm ist. Das Gerät ist so konstruiert, dass du dich nicht komplett im Dunkeln befindest – kleine Lampen oder Lichtquellen sorgen dafür, dass es in der Untersuchungskammer ausreichend hell bleibt. Das hilft dabei, ein Gefühl von Enge abzuschwächen und nimmt vielen Menschen die Angst vor einer möglichen Klaustrophobie. Auch wenn die Umgebung recht steril wirkt, trägt die Beleuchtung dazu bei, einen gewissen Komfort während des gesamten Scanvorgangs zu gewährleisten.
Die Geräuschkulisse während eines MRT-Scans wird oft als ungewohnt bis unangenehm beschrieben. Während der Untersuchung erzeugt das Magnetfeld laute Klopf-, Brumm- oder Summgeräusche, die periodisch variieren können. Diese Töne entstehen durch schnelle Bewegungen der Magnetspulen und lassen sich technisch nicht vermeiden. Um dir den Aufenthalt dennoch so angenehm wie möglich zu machen, bekommst du in der Regel Kopfhörer oder Ohrstöpsel angeboten. Manchmal hast du sogar die Möglichkeit, entspannende Musik zu hören, um dich besser abzulenken.
Für viele Patienten sind die Geräusche zunächst befremdlich, doch sie gehören ganz normal zum Ablauf und stellen keinerlei Gefahr dar. Mit geschlossenen Augen und dem Wissen, dass du jederzeit Kontakt zum Personal aufnehmen kannst, fällt es meist leichter, die typischen MRT-Klänge auszuhalten und ruhig zu bleiben.
So läuft die Auswertung der MRT-Bilder ab
Nach Abschluss der Untersuchung werden die MRT-Bilder zunächst auf speziellen Computerbildschirmen in der Radiologie betrachtet. Ein erfahrener Radiologe analysiert die einzelnen Aufnahmen sorgfältig, um auch kleinste Veränderungen an deiner Lendenwirbelsäule erkennen zu können. Dabei achtet er besonders auf Auffälligkeiten wie Bandscheibenvorfälle, Engstellen im Spinalkanal oder Entzündungen. Dank der hohen Auflösung der Bilder lassen sich selbst feine Strukturen und kleine Abweichungen von der Norm sehr gut beurteilen.
Die eigentliche Auswertung beginnt damit, dass wichtige Schnitte ausgewählt und verschiedene Ebenen miteinander verglichen werden. Bei Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung wird dieser Bereich zusätzlich vergrößert betrachtet oder speziell vermessen. Der Radiologe erstellt anschließend einen ausführlichen Befundbericht, in dem alle relevanten Beobachtungen verständlich zusammengefasst werden.
Der fertige Bericht sowie die Bilddaten gehen dann an deinen behandelnden Arzt, der mit dir gemeinsam die Ergebnisse bespricht. In diesem Gespräch erfährst du, ob behandlungsbedürftige Veränderungen vorhanden sind und welche weiteren Schritte empfohlen werden. So sorgt die gründliche Auswertung dafür, dass keine wichtigen Details übersehen werden und deine Therapie optimal geplant werden kann.
Was passiert nach der LWS-MRT?
Nach Abschluss der LWS-MRT kannst du dich zunächst wieder umziehen und bekommst eventuell schon erste Rückmeldungen vom medizinischen Personal. In den allermeisten Fällen sind die fertigen Bilder jedoch noch nicht direkt auswertbar, sondern müssen erst von einem Radiologen begutachtet werden. Dieser Facharzt schaut sich die Aufnahmen im Detail an, achtet auf Besonderheiten wie Bandscheibenvorfälle, Entzündungen oder Abnutzungserscheinungen und fertigt einen ausführlichen Befundbericht an.
Üblicherweise erhält dein behandelnder Arzt den schriftlichen Befund zusammen mit den MRT-Bildern innerhalb weniger Tage. Zu diesem Zeitpunkt wirst du zu einem Nachgespräch eingeladen, bei dem dir die Ergebnisse erläutert werden. Der Arzt geht dabei auf alle Auffälligkeiten ein und beschreibt, ob zum Beispiel eine spezielle Therapie, weitere Untersuchungen oder andere Maßnahmen sinnvoll sind. Für dich ist jetzt der Moment gekommen, offene Fragen zu stellen und Unsicherheiten zu klären – scheue dich nicht, dies aktiv zu nutzen.
Sollten während der Untersuchung besondere Befunde entdeckt worden sein, kann es vorkommen, dass das Krankenhaus oder die Praxis dich schon früher informiert und entsprechende Schritte einleitet. In jedem Fall ist nach einer LWS-MRT gewährleistet, dass du eine fundierte Aussage über deinen Gesundheitszustand erhältst und gemeinsam mit deinem Arzt den besten Weg für deine weitere Behandlung findest. So dient die MRT nicht nur zur Diagnose, sondern auch dazu, zukünftige Beschwerden gezielter vorzubeugen oder schnellstmöglich zu behandeln.